Minecraft
Minecraft |
|
Entwickler |
Mojang |
Designer |
Markus Persson (2009-2011)
Jens Bergensten (2011-heute) |
Erstveröffent-
lichung |
13. Mai 2009 |
Plattform(en) |
Java-Plattform |
Lizenz |
Proprietär |
Genre |
Open-World-Spiel, Rollenspiel |
Thematik |
Fantasy |
Spielmodi |
Einzelspieler (Creative, Survival, Hardcore), Mehrspieler (Creative, Survival) |
Steuerung |
Tastatur und Maus, Touchscreen auf Smartphones |
Systemminima |
Windows NT (XP, Vista, 7), Mac OS X, Linux, iOS, Android, Xbox 360 |
Medien |
Download, Online-Spiel |
Sprache |
56 Sprachen verfügbar |
Aktuelle Version |
1.2.5 (4. April 2012) |
Typische Sicht des Spielers auf eine vom Spiel generierte Landschaft
Eine vom Spieler bereits stark veränderte Welt
Minecraft ist ein vom schwedischen Programmierer Markus Persson alias Notch entwickeltes Computerspiel, in dem der Spieler in eine sehr große, zufallsgenerierte 3D-Landschaft versetzt wird. Diese Welt besteht fast vollständig aus Würfeln, die sich auf unterschiedliche Weise bearbeiten lassen. Minecraft wird in die Kategorie Open-World-Spiel eingeordnet und aus der Ego- oder auch der Third-Person-Perspektive gespielt. Am 20. Dezember 2010 erreichte das Spiel die Betaphase.[1] Im Rahmen der Minecraft-Convention MineCon wurde am 18. November 2011 ein Meilenstein als Vollversion veröffentlicht.[2] Mit jedem erreichten Meilenstein wurde der Preis angehoben, um einen möglichst frühen Kauf zu fördern.
Spielprinzip
Eine Minecraft-Spielwelt besteht aus würfelförmigen Blöcken von einem Meter Seitenlänge,[3] die aus jeweils einem Material bestehen, etwa Erde, Holz oder verschiedenen Erzen. Nahezu alle Blöcke sind abbaubar und können entweder genauso (beispielsweise Sand) oder als Abbauprodukt (aus Stein wird Natursteinpflaster) im Inventar aufgenommen werden. Die Blöcke können beinahe überall auf der Welt wieder abgesetzt werden, sie sind zudem in verschiedenen Variationen kombinierbar und ermöglichen unter anderem den Bau von Werkzeugen, Waffen und Rüstungen. Im Spiel kann man auf fertig vorgebaute Dörfer treffen, in denen computergesteuerte Dorfbewohner (Nicht-Spieler-Charaktere) wohnen. Manche dieser NPCs wie Schweine oder Schafe dienen dem Spieler als Rohstoffquellen für beispielsweise Fleisch oder Wolle.
Das Spiel verfügt über einen zwanzigminütigen Tag-Nacht-Rhythmus. Während bei Tag kaum Gefahr durch Monster wie etwa Zombies besteht, erscheinen diese nachts überall auf der Oberfläche und greifen den Spieler an. So ist dieser vor allem anfangs dazu gezwungen, für die Nacht ein sicheres Versteck zu bauen. Durch den Bau von Betten an sicheren Orten ist es möglich, die Nacht zu überspringen und so diesen Konfrontationen zu entgehen. Die ständige Gefahr, von Monstern angegriffen zu werden, bietet Motivation und Anreiz etwa zum Anbau von Lebensmitteln, um die Spielfigur zu heilen. Da bestimmte Rohstoffe nur von getöteten Monstern abgegeben werden, ist es teilweise erforderlich, die Konfrontation mit den Gegnern zu suchen oder sie in selbst konstruierte Fallen zu locken. So ist beispielsweise der Bau eines Bogens erst möglich, nachdem der Spieler mehrere Riesenspinnen im Nahkampf getötet oder sich in, ebenfalls von Spinnen bevölkerte verlassene Minenschächte begeben hat. Der Schwierigkeitsgrad kann während des Spiels jederzeit angepasst und das Erscheinen von Monstern auch ganz abgestellt werden.
Minecraft besitzt kein fest vorgegebenes Spielziel, das Hauptaugenmerk liegt auf der Erkundung und Entdeckung der Welt sowie dem Bau individueller Gebäude und Vorrichtungen. Seit Version 1.0 kann ein „The End“ genanntes Spielziel erreicht werden, das den Spieler mit einem etwa zehnminütigen Abspann belohnt, das Spiel jedoch nicht beendet. Seit Version Beta 1.5 gibt das Spiel eine Reihe von Aufgaben (sogenannte „Achievements“) vor, die unter anderem den Einstieg in das Spiel erleichtern sollen.
Das Spiel ist in zwei Bereiche aufgeteilt, die sich jeweils allein oder online im Mehrspielermodus spielen lassen – den kostenlosen „Classic“-Teil, der seit Ende 2009 nicht mehr weiterentwickelt wird und lediglich die Platzierung von Würfeln unterschiedlichen Materials in der Spielwelt ermöglicht, sowie den „Survival“-Teil, der kostenpflichtig ist. Letzterer ermöglicht unter anderem das Abbauen von Rohstoffen, deren Weiterverarbeitung zu anderen Gegenständen, aber auch Erkundungstouren durch die von Höhlen und Dungeons durchzogene, praktisch unendlich große Welt. Der Survivalmodus wird laufend weiterentwickelt und erfährt monatlich mehrere Aktualisierungen. Mit der Version Beta 1.8 wurde als Auswahl zum Survival-Modus ein Creative-Modus eingeführt, in dem der Spieler unbegrenzte Mengen an Blöcken zur Verfügung hat. Weiterhin sind Schaden und Gesundheit ausgeschaltet, was die Erstellung großer und komplizierter Bauwerke vereinfacht. Seit der Version 1.0 gibt es noch dazu den Hardcore-Modus, eine Spezialform des Survival-Modus, in dem die Schwierigkeitsstufe (Hard) nicht geändert werden kann und die Welt beim Tod des Spielers gelöscht wird.
Mehrspieler
Für den Mehrspielermodus gibt es keine von Mojang betriebenen Gameserver. Stattdessen kann jeder selbst einen Gameserver betreiben.[4] Für den Classic-Modus gibt es eine öffentliche Server-Liste,[5] im Survivalmodus muss der Rechnername bzw. IP-Adresse und Port des gewünschten Servers bekannt sein.
Um die Unterstützung des Mehrspielermodus weiter zu verbessern, wurde das Entwicklerteam der inoffiziellen Mehrspielermodifikation Bukkit am 28. Februar 2012 bei Mojang eingestellt.[6]
Erweiterbarkeit
Minecraft lässt sich durch viele Mods erweitern. Markus Persson kündigte an, dass sich Mods in Zukunft direkt über Minecraft ohne Zusatzprogramme installieren lassen sollen, wie es bei den „Texture Packs“ der Fall ist. Sie müssen nur in den dazugehörigen Ordner abgelegt werden, um sie im Spiel zu benutzen.
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